Niedersteinbach
Der Peniger Ortsteil Niedersteinbach liegt an der Landesgrenze zwischen Sachsen und Thüringen.
Zum 01.01.2003 erfolgte die Eingemeindung nach Penig.
Hier gelangen Sie zu einer 360-Grad-Ansicht vom Ortsteil Niedersteinbach: 360-Grad-Ansicht vom Ortsteil Niedersteinbach
Historisches
Um 1170 entstanden die Ortschaften Ober- und Niedersteinbach im Tal des namensgebenden Steinbachs – erstmals urkundlich nach 1300 erwähnt. Das Bistum Merseburg beschreibt sein Gebiet und nennt die Dörfer als Grenzorte gegenüber dem Bistum Naumburg. Eine genaue Jahresangabe fehlt dem Schriftstück. Es ist somit als Ersterwähnungsurkunde nicht brauchbar.
Die Kirche in Niedersteinbach ist eine Chorturmkirche spätromanischen Ursprungs und wurde etwa um 1200 bis 1250 erbaut. Um 1754 wurde die Kirche außen und innen umgestaltet. Es wurden der Glockenstuhl 2003 erneuert und die mechanische Kirchenuhr aus dem Jahr 1885 restauriert.
Die 1900 erbaute Bahnstrecke Altenburg-Narsdorf führte bis zu ihrer Stilllegung 1995 über ein siebenbogiges und 107 Meter langes Viadukt, das heute noch zu bewundern ist.
Größter Eiszeit-Findling südlich von Leipzig
Dieser 32 Tonnen schwere Granitgesteinsbrocken, der größte, der jemals südlich von Leipzig gefunden wurde, ist als Naturdenkmal in Niedersteinbach aufgestellt worden. Man fand ihn in den 1990er-Jahren beim Gesteinsabbau in der Kiesgrube der Fa. Vieweg in Niedersteinbach. Volkstümlich wird er „Alter Schwede“ genannt. Vor ca. 400.000 Jahren wurde der wohl größte Eiszeitfindling mit der Eiszeit aus Schweden angespült.