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Langenleuba-Oberhain

Langenleuba_Oberhain

Langenleuba-Oberhain liegt im Tal des Leubabachs an der Grenze zum thüringischen Altenburger Land.


Zum 01.01.2003 erfolgte die Eingemeindung nach Penig.

 

Hier gelangen Sie zu einer 360-Grad-Ansicht vom Ortsteil Langenleuba-Oberhain: 360-Grad-Ansicht vom Ortsteil Langenleuba-Oberhain

Historisches

Der Name des lang gestreckten Waldhufendorfes wurde wahrscheinlich aus dem Wort „Luben“ abgeleitet, einem slawischen Flurnamen, der dem heute noch existierenden Bastholz (aufgrund zahlreicher hier wachsender Linden) entspricht. Der ganze Nordteil der überdurchschnittlich großen Flur ist noch heute mit diesem Bastholz bewachsen. Erst später, als der Wald am oberen Lauf des Leubabaches urbar gemacht wurde, kam der Zusatzname Oberhain dazu. In zwei Urkunden von 1290 wurde das Dorf „Langenluben“ nachweislich erstmals erwähnt.

Gedenkstätte am Reitplatz

Direkt an der S51, am Eingang zur Reitsportanlage, befindet sich eine Gedenkanlage mit einem Granitstein, auf dem die Worte „Die Toten mahnen!“ eingemeißelt sind. Diese Gedenkstätte erinnert an die Außenstelle des KZ Buchenwald 1944/45. Die Einweihung des Gedenksteines auf Initiative der Schule Langenleuba-Oberhain fand am 07. Oktober 1967 statt. Unter Leitung von Horst Junghanns forschte eine Schülergruppe nach den damaligen Ereignissen auf diesem Gelände, das sich etwas außerhalb der Ortschaft befindet. Hier wurden etwa 1.000 jüdische Frauen und Mädchen aus der Gegend von Budapest durch deutsche und ungarische Faschisten gefangen gehalten. Täglich früh 6:00 Uhr wurden sie nach Penig in die Fa. Max Gehrt getrieben, wo sie in 10 Stunden Arbeitszeit für den HASAG-Konzern Flugzeugteile herstellen mussten. Durch die unmenschlichen Bedingungen erkrankten die Frauen und magerten rasch ab. Es herrschten Krankheiten im Lager, wie Typhus, Colitis und Dysentrie.  Kurz vor der Befreiung durch die Amerikaner im April 1945 waren neben einer Baracke auf dem Gelände des heutigen Reitsportklubs noch 14 umgekommene Häftlingsfrauen vergraben worden. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung fanden sie im Sommer 1945 auf dem Friedhof in Langenleuba-Oberhain eine würdige Ruhestätte.

 

Buchenwald war überall – auch in Penig: Diese Seite ist den Opfern und Überlebenden des Zwangsarbeiterinnenlagers „Außenkommando Penig“, einem Frauen-Außenlager des Konzentrationslagers Buchenwald, sowie all deren Familien gewidmet. Seit 2014 forscht die Bürgerinitiative intensiv zur (Nach-)Geschichte dieses Frauen-Zwangsarbeitslagers. Dazu wurde verwendbares Material recherchiert, gesichtet und quellenkritisch ausgewertet. Auch konnte Kontakt zu Nachkommen der nach Penig verschleppten Frauen aufgenommen werden. Ein kurzer Auszug der zur Verfügung stehenden Informationen wird nunmehr hier veröffentlicht, um auch eine breitere Öffentlichkeit ansprechen zu können.